Donnerstag, 22. Januar 2015

Die Rückkehr des Spielzeugs

Fernglas, Mikrofon, Bohrmaschine, Rennauto, Kuscheltier - das ist die "Ausbeute" des vierten spielzeugfreien Tages. Und Gelassenheit im Umgang mit dem Begriff Ordnung.
Es klappt. Wirklich! Sie fangen an, Kreativität komplex zu nutzen. Da steht eine Werkbank in unserem Zimmer. Eine echte. Nur das zugehörige Plastikwerkzeug ist eben gerade in den Ferien. Für drei Tage sorgte das dafür, dass lediglich die Spannvorrichtung an der Werkbank auf- und zugedreht wurde. Heute plötzlich entstanden Bohrmaschinen. Diesem Vorhaben fiel ein Pappkarton zum Opfer. Davon aber haben wir ja gerade genug. Ein Stromkabel gehört auch an eine Bohrmaschine. Zuerst sollte das auch aus demselben Pappkarton ausgeschnitten werden. Ging viel zu schwer und sah irgendwie auch komisch aus. Also schnell umschauen. Und siehe da, in einem Beutel findet sich Wolle. Und weil die für ein Kabel doch ganz schön dünn ist, wird schnell das Flechten gelernt. Fertig.
Die Kuscheltiere sind auch im Urlaub. Das ist deshalb ganz schön schade, weil sie damit mittags gar nicht zum Kuscheln beim Mittagsschlaf da sind. Stoff aber ist gerade jede Menge da. Und nun auch eine Anzahl selbstgebastelter Stoffpuppen, die gar nicht so unkuschelig sind. Vor allem aber sind sie genau so, wie die Kinder sie haben wollten. Schließlich brauchte es Autos. Und weil klein langweilig ist und im Moment sowieso so viele schöne große Kartons da sind, wurde es eben ein etwas größeres Auto. Mit Platz genug für ein ganzes Kind.
Ach ja, ein Schlitten ist wohl die grandioseste Konstruktion des heutigen Tages. Man nehme Pappe, zwei Plastikflaschen als Kufen und gaaaanz viel Paketklebeband. Schon hat man ein Schneetaugliches Gefährt. Die Jungfernfahrt musste noch am Vormittag draußen stattfinden. Und sie gelang.
Und nicht ein einziges Mal hörte man heute die Frage, wann denn das Spielzeug zurückkäme. Wieso auch - es ist ja Spielzeug da.

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