Dienstag, 2. Januar 2018

Neues Jahr,neues Stück...

... Weg. Ein neues Stück Weg liegt vor uns. Also vor uns als Team eines Kindergartens mittlerer Größe, gelegen zwischen zwei als schwierig gebranntmarkten Stadtgebieten einer der beschaulicheren Großstädte dieses Landes.

Bevor es weitergehen kann mit dem Berichten über die kleinen und großen Alltagsgeschichten, braucht es eines Rückblicks auf das vergangene Jahr. Aus Sicht eines Kita-Leiters, Elementarpädagogen und Vaters. Zumindest wenn ich der Logik eines Blogs folgen mag. Und ja, das mag ich natürlich!
Nach dem "Seitenwechsel" - der Blogeintrag stammte aus dem Januar des vergangenen Jahres - ist viel passiert. Mittlerweile sind es fast zwei Jahre als Leiter eines dynamischen Hauses mit viel Entwicklungspotenzial. Da wäre die vollzogene Öffnung der pädagogischen Arbeit. Da wäre die strukturelle Umstellung der besonderen Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Da wären Personalentscheidungen innerhalb des Hauses und wäre der Versuch der Abwägung zwischen fachlichen und sozial-kommunikativen Ressourcen innerhalb des Teams.
Das Nachdenken über eigene längerfristige Perspektiven vereint sich schließlich mit einer Veränderung im privaten Bereich - dem großartigen Geschenk des Vaterwerdens. Nicht dass ich dies zum ersten mal genießen dürfte. Familienleben und Leitungstätigkeit allerdings sind nicht so leicht zu vereinbaren, wie das noch zu Zeiten als "normaler Angestellter" bei meinen größeren Kindern möglich war.

Bevor es also mit Episoden aus dem Hier und Jetzt weitergehen kann, braucht es aus meiner Sicht der kurzen Retrospektive. Dies soll in einigen kurzen Posts in der nächsten Zeit hier passieren.

Ach ja, ein Buch soll her! Nach gut zwei Jahren intensiver Arbeit an der Neuausrichtung des pädagogischen Konzepts und Alltags einer Kita entlang der Ideen von offener Arbeit und Inklusion, ist die Zeit reif, aus der Praxisperspektive zu berichten. Vor allem weil ich immer wieder von Pädagog/innen anderer Häuser dazu befragt werde, wie man denn das eine oder andere Momentum offener Arbeit im Alltag ganz konkret gestalten könnte. Und weil ich mittlerweile weiß, dass es neben der reinen Fachlichkeit in der Umsetzung dieser Form von Pädagogik vor allem darum geht, alle Beteiligten - Kinder, Eltern, Pädagog/innen - ernsthaft und weitestmöglich mitzunehmen. Und weil es eben viele Bücher zur reinen Fachlichkeit gibt, aber wenige, die aus der Perspektive der Kita-Praxis berichten.
Kurzum, im Jahr 2018 soll das Buch fertig sein. Am Wachsen dieses Projekts lasse ich natürlich gern teilhaben. :-)