Mittwoch, 27. August 2014

Betreuung zeitweise...

Ein Thüringer Spezifikum vielleicht. Aber mit Beginn des neuen Kindergartenjahres reduziert sich einmal mehr der Arbeitszeitumfang vieler Kolleg/innen in den Kindertagesstätten. Und das geschieht nicht etwa, weil sie weniger Kinder zu betreuen hätten. 

Ganz im Gegenteil.In Thüringen werden die Kitas nach Anzahl der jeweils angemeldeten Kinder finanziert. Da im August die Schulanfänger/innen verabschiedet werden, die Neuaufnahmen dann aber erst sukzessive zwischen September und November erfolgen, hat die Kita also schlagartig erheblich weniger Personalstunden zur Verfügung. Und dieses Minus wird im Team verteilt. 
Im Ergebnis reduziert sich die Präsenzzeit der Erzieher/innen in allen Gruppen. Und das genau in der Zeit, da sich mit Ende der Urlaubs- und Ferienzeit und kurz vor der ersten herbstlichen Erkältungswelle die Gruppen gerade wieder in voller Präsenzstärke zeigen. Bei den Marienkäfern  fallen ab September zehn Betreuungsstunden pro Woche - verteilt auf zwei Erzieher/innen - weg. Der Tagesablauf und Aufgaben bleiben akorat gleich. Und schon über Kita-Gehälter im Vollzeitmodus brauchen wir keine Worte zu verlieren.

Ich denke mal nach, wie ich mir meine Fragen zur Sinnhaftigkeit solcher von der Landespolitik zu verantwortenden Regelungen beantworten könnte. So kurz vor der Landtagswahl auch ne gute Beschäftigung. Entscheidungshilfe selfmade...

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